Baby-Wissen

Vaterschaftstest

Ein Vaterschaftstest kann für Klarheit sorgen, wenn der Apfel mal etwas zu weit vom Baum gefallen scheint oder für den Zeitraum der Empfängnis Unklarheiten bestehen, wer mit wem und überhaupt … Du weißt schon. Auch eine Verwechslung des Kindes in der Klinik ist schon häufiger vorgekommen.

 

Wer beauftragt einen Vaterschaftstest?

  • Väter die sich nicht sicher sind der leibliche Vater eines Kindes zu sein.
  • Mütter die sexuellen Kontakt zu mehreren Männern hatten oder aber die Sorge haben das Ihr Kind möglicherweise im Krankenhaus vertauscht worden sind. (In einem solchen Fall wird ein Mutterschaftstest beauftragt)
  • Geschwister die feststellen möchten ob Sie den gleichen biologischen Vater wie Ihre Geschwister haben. (In einem solchen Fall wird ein Geschwistertest beauftragt)

 

Neue Regelungen bei Vaterschaftstests

Sogenannte „heimliche Vaterschaftstests“ sind seit Februar 2010 in Deutschland verboten, dies bedeutet, dass die Kindsmutter für das minderjährige Kind Ihre schriftliche Einwilligung geben muss. Der vermutliche Vater muss also seine Zweifel der Kindsmutter mitteilen was schon eine deutliche Hürde für einen Vaterschaftstest darstellt.Die Kindsmutter kann sich dem Vaterschaftstest allerdings nicht verweigern. (außer es liegen gravierende Gründe dafür vor.) Nötigenfalls kann sie vom einem Gericht dazu verurteilt werden diesem zuzustimmen.

 

Wer führt die Tests durch?

Es muss immer eine sogenannte Identitätsprüfung der zu testenden Personen vorgenommen werden. Diese Identitätsprüfung erfolgt über einen neutralen Zeugen. Dies kann zum Beispiel der Haus- oder Kinderarzt sein, ein Rechtsanwalt oder Mitarbeiter einer Behörde. Sichergestellt werden muss auf jeden Fall, das dieser Zeuge neutral ist. Es darf also kein nahestehender Verwandter oder Freund sein, so dass Manipulationen auszuschließen sind. Der neutrale Zeuge bestätigt mit seiner Unterschrift, dass die Identität der zu testende Perso, ebenso die der anwesenden Eltern. Dazu kopiert er die Ausweispapiere und überwacht die gesamte Probenahme. Anschließend bringt er persönlich das Vaterschaftstest-Material zur Post. Das Ergebnis wird Ihm jedoch nicht mitgeteilt, sondern steht nur den getesteten Personen zur Verfügung. Auch Behörden (Jugendamt oder Ausländerbehörden) erhalten keine Vaterschaftstest Ergebnisse, außer dieses wird ausdrücklich von den getesteten Personen gewünscht.

 

 

Vaterschaftstest Kosten, Wahrscheinlichkeit und Dauer

Die Testkosten sind von Labor zu Labor unterschiedlich und bewegen sich etwa zwischen 200 Euro und 750 Euro.

Die Aussagewahrscheinlichkeit liegt bei einer Vaterschaft je nach Anzahl der getesteten Regionen zwischen 99 % und 99,99999 %. Bei einer Nicht-Vaterschaft bei 100%, vorausgesetzt das Probenmaterial ist eindeutig zugeordnet.

In der Regel dauert ein Vaterschaftstest 8 – 10 Werktage. Es können aber auch kostenpflichtige Express-Bestellungen geordert werden, so dass das Ergebnis binnen 24 Stunden feststeht.

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