Baby-Brei

Lange hieß es, der erste Baby-Brei solle möglichst erst im Alter von 6 bis 8 Monaten gegeben werden. So sollte möglichen Allergien im späteren Lebensverlauf vorgebeugt werden. Inzwischen ist diese Ansicht überholt. Der aktuelle Rat an Eltern ist, dass allergiegefährdete Babys schon mit etwa 5 Monaten bei gleichzeitiger Gabe von Muttermilch, erste Brei-Nahrung bekommen. Es soll also „unter dem Schutz der Muttermilch“ der Darm an neue Nahrungsmittel herangeführt werden.

Warum ist der richtige Anfang wichtig?

Anders als in der Tierwelt, ist ein menschliches Baby genau genommen bei der Geburt nicht voll entwickelt. Die Tragzeit müsste eigentlich knapp zwei Jahre betragen jedoch wäre schon allein die Geburt unter diesen Umständen anatomisch nicht möglich. Darum entwickelt sich das Baby außerhalb des Mutterleibes zuende und ist dann mit dem ersten Lebensjahr erst wirklich „reif“. Der Darm muss sich ebenfalls erst entwickeln, um in der Lage zu sein, die Nahrung zu verdauen.  Auch die Bewegung der Zunge und des Kiefers müssen erst ausreichend koordiniert werden, damit Dein Baby festere Nahrung schlucken kann.

Die Auswahl der ersten Nahrung und der langsame Aufbau sind wichtig. Auch wenn Babybrei-Hersteller mit spannenden Mischungen locken, so richten sich Stratiatelle-Brei und ähnliche Sorten eher an die Wünsche der Eltern als die Ernährung des Babys.

Wenn der Darm überfordert ist

Wenn Dein Baby eine Zutat im Brei noch nicht verträgt, dann wird es sich bei ihm durch Bauchweh oder Verstopfung, manchmal auch Durchfall bemerkbar machen. In diesem Fall ist es sinnvoll diese Zutat erst einmal weg zu lassen und einige Wochen später erneut anzubieten. Damit Du herausfinden kannst welche Zutat dies ist, empfehle ich Dir jeweils erst ein neues Nahrungsmittel einzuführen und abzuwarten ob es nach einigen Tagen Reaktionen gibt.

Möhrenbrei führt bei viele Babys übrigens zu Verstopfung. Dort empfiehlt es sich, ein kleines bisschen Öl zu Brei zu mischen. Auch kannst du ihn mit etwas abgekochten Wasser leicht verdünnen oder etwas Wasser als Getränk dazu geben. Stuhl-lockerns wirkt Birnenbrei.

Mit welchem Baby-Brei anfangen?

Ein Start mit Kartoffeln und Kürbis bzw. Kartoffeln mit Zucchini ist ideal. Rezepte für den ersten Babybrei können bei der Zubereitung Hilfestellung leisten. Kochen für mehrere Portionen und anschließendes Einfrieren ist sinnvoll und selbst mit Bio-Produkten meist günstiger.

Nicht alle Babys sind begeistert

Während sich manche Babys heißhungrig auf den Brei stürzen und bis zum letzten Rest auslöffeln lassen, sind andere eher skeptisch und schieben ihn mit der Zunge wieder hinaus. Geduld! Wenn Dein Baby den Brei partou nicht essen mag, dann warte noch einmal ein bis zwei Wochen und versuche es erneut.

Bei gestillten Babys kann außerdem der Geruch der Muttermilch die Akzeptanz des Breis beeinträchtigen. Dann ist es sinnvoll, wenn eine andere Person die ersten Löffelchen in Babys Mund schiebt und die Mutter sich in einem anderen Raum aufhält.

Auch wenn Dein Kleines sich noch viel verschluckt, ist es vielleicht zu früh und die Mundmotorik/-Koordination ist noch nicht genug ausgereift. Warte einfach noch ein-zwei Wochen und probiere es erneut.

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